Enkeltrick per Brief

Am Dienstag, 15.05.2012, wurde bei der Polizei Bielefeld eine offenbar neue Art des Enkeltricks angezeigt. Ein Pflegedienst teilte der Polizei mit, dass mehrere ältere Herrschaften, die von dem Pflegedienst am Hägerweg („Alt und Jung“ Team Flehmannshof) betreut werden, gleichlautende Briefe von angeblichen Enkeln erhalten hätten. Es handelte sich dabei jeweils um einen handgeschriebenen Brief, den vier ältere Damen erhalten hatten.

Ein unbekannter Verfasser richtete sich darin an „Omi“. Der angebliche Enkel würde in eine größere Wohnung umziehen und benötige für den Umzug 200,- Euro. Die Omi würde zu Besuch in die neue Wohnung eingeladen, dann würde sie ihr Geld zurück erhalten. Das Geld sollten die älteren Damen per Post an unterschiedliche Adressen schicken. Eine ältere Dame hatte einen gleichlautenden Telefonanruf erhalten.

Die Polizei rät, bei Geldbitten angeblicher Verwandter, die per Post oder am Telefon übermittelt werden, immer zunächst Rücksprache mit den tatsächlichen Angehörigen unter deren bekannter Rufnummer nehmen. Falls eine Rücksprache und Klärung des Sachverhaltes nicht möglich ist, Polizei informieren.

In diesem Fall haben sich die älteren Herrschaften auch richtig verhalten, indem sie die Pflegedienstmitarbeiter informiert haben. Lobenswert ist auch, dass sich der Pflegedienst daraufhin sofort an die Polizei wandte.

Niemals Bargeld ungeprüft per Post oder per Überweisung verschicken und niemals Fremden, die als angebliche Vertrauenspersonen Verwandter kommen, Bargeld ungeprüft aushändigen.

Quelle: Polizeipresse Bielefeld, news aktuell v. 16.05.12

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