Betrug mit minderwertigen Lederjacken

Die meist südländisch aussehenden Täter sprechen gezielt ältere Mitbürger auf offener Straße an. In dem darauffolgenden Verkaufsgespräch, in dem sie ihre Ware als „Schnäppchen“ anpreisen, versuchen sie dann, ein Vertrauensverhältnis zu ihren Opfern aufzubauen. So geben sie sich beispielsweise als ehemalige Arbeitskollegen aus oder fragen ihre Käufer geschickt über Freunde und Bekannte aus, um aus den gewonnenen Informationen Vertrauensvorteile zu gewinnen. Zudem behaupten die Betrüger, ein Lederwarengeschäft zu besitzen oder soeben von einer Messe zu kommen und ihre exklusive Ware zu Freundschaftspreisen abgeben zu wollen.

Als weiteres Indiz kommt hinzu, dass die Fahrzeuge der Täter zumeist auswärtige oder ausländische Kennzeichen aufweisen und die Kaufabwicklung nahezu immer aus dem Auto heraus stattfindet.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor derartigen Verkaufsaktionen, da es sich bei den angebotenen Jacken ausschließlich um Imitate minderer Qualität handelt. Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen, Personen oder Fahrzeuge nimmt die Polizei unter dem kostenfreien Notruf 110 entgegen.

Quelle: Polizeipresse Oberbergischer Kreis, news aktuell v. 22.01.13

Der alte „Bekannte“, „Arbeitskollege“ usw.

Der Mario, oder wie er sich auch immer nennt, wird Ihnen als „ehemaliger Arbeitskollege“ seine finanzielle Notlage schildern. Aus welchem Grund auch immer, er braucht dringend Geld, so ab 500 Euro aufwärts, z.B. für ein Flugticket. Spätestens in diesem Moment ist Wachsamkeit angebracht.

Natürlich will er das Geld nicht geschenkt, als Gegenleistung bietet er z.B.angeblich hochwertige Lederkleidung an, die sich im nachhinein als billiger Ramsch herausstellt.

Gehen Sie weiter, notieren Sie das Autokennzeichen und verständigen Sie, am besten gleich über Handy, die Polizei. Sie können die Polizei auch über den Notruf 110 verständigen, in einem solchen Fall ist das kein Missbrauch der Notfallrufnummer.

Polizei und Staatsanwaltschaft Hamburg vollstreckten Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse gegen mutmaßliche Mitglieder der italienischen Camorra

Die Camorra ist eine kriminelle Vereinigung in Neapel, die auch in Hamburg aktiv ist.

Die Abteilung organisierte Kriminalität im Hamburger Landeskriminalamt führt seit Ende 2009 ein Ermittlungsverfahren gegen eine Tätergruppierung, deren Angehörigen gewerbs- und bandenmäßiger Betrug sowie zum Teil Mitgliedschaft in einer ausländischen kriminellen Vereinigung und weitere Straftaten vorgeworfen werden. Bei den Beschuldigten handelt es sich um elf männliche italienische Staatsbürger im Alter von 22 bis 61 Jahren und zwei Italienerinnen im Alter von 38 und 42 Jahren. Am Morgen wurden die von der Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkten Beschlüsse vollstreckt. Es wurden 15 Objekte durchsucht und fünf Beschuldigte verhaftet. Zahlreiche Beweismittel wurden sichergestellt. In Italien wurden die Verhafteten wegen der Schutzgelderpressung gesucht.

Aus dem Betrug mit Lederjacken wurden im Jahr ca. 100 000 Euro „erwirtschaftet“. Die Opfer zahlten nach Polizeiangaben für die minderwertige Ware, deren Einkaufspreis in China bei fünf Euro liege, Beträge bis zu 2.500 Euro. Die Täter sind nicht nur in Hamburg aktiv. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang dringend vor Trickbetrügern.

Vor allem ältere Männer wurden mit dem Verkauf von minderwertigen Lederjacken betrogen, oft indem Ihnen eine alte Bekanntschaft aus der ehemaligen Arbeitsstelle suggeriert wurde. Die Lederjacken müssten so billig verkauft werden, weil der „Mario“ kein Geld für die Rückreise nach Italien habe, aber z.B. dringend seinen todkranken Vater besuchen müsste.

Die Hamburger Ermittler vermuten, dass es noch weitere Betrugsopfer gibt. Deshalb bitten sie darum, dass sich Betroffene unter der Telefonnummer 040/4286 56789 melden.

Quelle: Polizeipresse Hamburg, news aktuell gmbh v. 05.10.10, www.ndr.de v. 05.10.10

2 Gedanken zu „Betrug mit minderwertigen Lederjacken“

  1. Ich bin über das Internet auf Sie gestossen.
    Auch mir ist ein solche Betrug widerfahren. Ein Mario hat sich mir als ehemalige Kollege ausgegeben;
    angesprochen nach einen LIDL- Einkauf noch auf dem Parkplatz. hat mich „freundlicherweise“ mit seinem silberfarbenen AUDI Q3 mit italienischen Kennzeichen nach Hause gebracht. Er käme gerade vomKADEWE, wo er auf einer Verkaufsmesse war, plötzlich einen Anruf von zu Hause aus den USA erhalten, wo seiune Frau einen schweren Verkehrsunfall gehabt hätte, bei dem ihr beide Beine hätten amputiert werden müssen. Er habe sich so sehr über das Wiedersehen gfreut, dass er mir etwas schenken möchte. In unserer Wohnung angekommen, hat er noch den Lebensmitteleinkauf hineingetragen. Dann packte er die „Geschenke“ aus. 2 Lederjacken, eine für mich und eine für meine Frau und noch eine kleine schwarze Abendtasche für meine Frau. Ei weiterer Ledermantel für mich; der wäre aber so wertvoll, dass er diesen mir nicht umsonst überlassen könnte. Angeblich würde er über 10.000-Euro wert sein , und wenn ich ihm dafür 2.400,–Eur
    geben würde, wäre das sehr nett und er könne so das Flugticket in die USA bezahlen.
    Zurückblickend kann ich nur sagen, ich weiss nicht, weshalb ich auf diesen Schwindel eingegangen bin. Im Nachhinein kam mir die Sache dann doch sehr merkwürdig vor. Da ich mir selber etwas blöd vorkam, dass er mich nach über 20 Jahren erkannt haben wollte und ich mich eigentlich nicht sicher war, ob es da einen Mario unter den vielen Kollegen, die ich im Bezirksamt Kreuzberg, meinem letzten Arbeitsplatz, gegebenhatte. Ich habe das der berliner Polizei angezeigt; habe aber jetzt den Eindruck, dass die in dem Fall nicht ermittelt; das ist denen viel zu unbedeutend. Ich weiss nur, dass es sich um einenAUDI Q3 gehandelt hat mit italienischen Kennzeichen; und er war höchst wahrscheinlich ein Italiener. Mir wurde auch eine „GangsterKartei“ gezeigt; dort war jedoch keienr, der so aus sah, wie eben dieser „MARIO“. Die Polizei hat meiner Meinunbg nach auch ziemlich viele fehler gemacht. Sie hat z. B. die Sachen einfach ohne sie zu quittieren mitgenommen. Sie hat mir zwar versprochen, dass ich diese Gegenstände alle wieder zurückbekäm. Nur unter dieser Zusage habe ich selbige auch herausgerückt. Die polizisten haben keine Handschuhe getragen; also deren Fingerabdrücke sind jetzt auch auf den Kleidungsstücken; es wurden auch nicht unsere Fingerabdrücke genommen. Auch sind mehrere Angaben in dem Protokoll, welches ich jetzt nachträglich bekommen habe, falsch dargestellt. Wenn es Ihnen möglich wäre, mir Fotos zu zeigen, von den Tätern, die man in Hamburg gestellt und auch bestraft hat, könnte es sein, da diese heute längst wieder auf freiem Fuss sind, dass ich ihn darauf erkennen würde. Die Hamburger Polizei arbeitet aber anscheinend mit den Polizeidienststellenanderer Länder nicht zu sammen. Zufälligerweise wurde das Auto einige Tage später von Freunden jedoch wieder gesehenund auch mit einem Handy aufgenommen. Sohaben wir auch das pol. Kennzeichen. ich habe den Eindruck dass das LKA auch in dieser Hinsicht nichts unternommen hat. Wenn Sie mir irgenwie helfen könnten, wäre das wunderbar.

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  2. Ich bin über das Internet auf Sie gestossen.
    Auch mir, Heinz-Peter Glage, 84 jahre all, wohnhaft in 13503 berlin, Sonnenwalder Weg 88,
    ist ein solche Betrug widerfahren. Ein Mario hat sich mir als ehemalige Kollege ausgegeben;
    angesprochen nach einen LIDL- Einkauf noch auf dem Parkplatz. hat mich „freundlicherweise“ mit seinem silberfarbenen AUDI Q3 mit italienischen Kennzeichen nach Hause gebracht. Er käme gerade vomKADEWE, wo er auf einer Verkaufsmesse war, plötzlich einen Anruf von zu Hause, aus den USA erhalten, wo seine Frau einen schweren Verkehrsunfall gehabt hätte, bei dem ihr beide Beine hätten amputiert werden müssen. Er habe sich so sehr über das Wiedersehen gefreut, dass er mir etwas schenken möchte. In unserer Wohnung angekommen, hat er noch den Lebensmitteleinkauf hineingetragen. Dann packte er die „Geschenke“ aus. 2 Lederjacken, eine für mich und eine für meine Frau und noch eine kleine schwarze Abendtasche für meine Frau. Ein weiterer Ledermantel für mich; der wäre aber so wertvoll, dass er diesen mir nicht umsonst überlassen könnte. Angeblich würde er über 10.000-Euro wert sein , und wenn ich ihm dafür 2.400,–Eur
    geben würde, wäre das sehr nett und er könne so das Flugticket in die USA bezahlen.
    Zurückblickend kann ich nur sagen, ich weiss nicht, weshalb ich auf diesen Schwindel eingegangen bin. Im Nachhinein kam mir die Sache dann doch sehr merkwürdig vor. Da ich mir selber etwas blöd vorkam, dass er mich nach über 20 Jahren erkannt haben wollte und ich mich eigentlich nicht sicher war, ob es da einen Mario unter den vielen Kollegen, die ich im Bezirksamt Kreuzberg, meinem letzten Arbeitsplatz, gegebenhatte. Ich habe das der Berliner Polizei angezeigt; habe aber jetzt den Eindruck, dass die in dem Fall nicht ermittelt; das ist denen viel zu unbedeutend. Ich weiss nur, dass es sich um einen silberfarbenenAUDI Q3 gehandelt hat mit italienischen Kennzeichen; und er war höchst wahrscheinlich ein Italiener. Mir wurde auch eine „GangsterKartei“ gezeigt; dort war jedoch keiner dabei, der so aus sah, wie eben dieser „MARIO“. Die Polizei hat meiner Meinung nach auch ziemlich viele Fehler gemacht. Sie hat z. B. die Sachen einfach ohne sie zu quittieren mitgenommen. Sie hat mir zwar versprochen, dass ich diese Gegenstände alle wieder zurückbekäm. Nur unter dieser Zusage habe ich selbige auch herausgerückt. Die Polizisten haben keine Handschuhe getragen; also deren Fingerabdrücke sind jetzt auch auf den Kleidungsstücken; es wurden auch nicht unsere Fingerabdrücke genommen. Auch sind mehrere Angaben in dem Protokoll, welches ich jetzt nachträglich bekommen habe, falsch dargestellt. Wenn es Ihnen möglich wäre, mir Fotos zu zeigen, von den Tätern, die man in Hamburg gestellt und auch bestraft hat, könnte es sein, da diese heute längst wieder auf freiem Fuss sind, dass ich ihn darauf erkennen würde. Die Hamburger Polizei arbeitet aber anscheinend mit den Polizeidienststellenanderer Länder nicht zu sammen. Zufälligerweise wurde das Auto einige Tage später von Freunden jedoch wieder gesehenund auch mit einem Handy aufgenommen. So haben wir auch das pol. Kennzeichen. ich habe den Eindruck dass das LKA auch in dieser Hinsicht nichts unternommen hat. Wenn Sie mir irgenwie helfen könnten, wäre das wunderbar.

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